Die Sehnsucht zu fliegen

Oder: Ruf an die Maikäfer ( eines meiner Lieblingstiere xD)

Hell war der Tag, an dem ich euch fand,

Und hell wird er bleiben, der Tag, der verband.

Und fliegt ihr umher,

So möcht' ich nicht mehr,

Als mit euch zu fliegen,

Durch die Lüfte zu wiegen,

Über Flüsse blau

Und der Berge grau,

Durch der Wolken strahlende Bogen,

So rein wie des weiten Meeres Wogen.

Oh könnt' ich nur fliegen,

So würde ich siegen,

In jeder Schlacht,

Bei Tag und bei dunkelster Nacht,

Wenn der Eine erwacht,

Der strahlende Stern, der immer lacht.

Und wenn ich euch seh',

So tut es mir weh,

Denn der Sehnsucht zu fliegen,

Droht mein Herz zu erliegen.

Juni 2009

Dieses Gedicht hat für mich zwei Bedeutungen. Zum einen zeigt es wieder einmal meine Liebe zur Natur, ich wollte schon als kleines Kind immer mit den Vögeln fliegen, zum anderen habe ich es in einer Zeit geschrieben, in der mir genau das sozusagen ermöglicht wurde. Mit 14 habe ich mit dem Segelfliegen angefangen. Wer schon mal das Glück hatte zu Fliegen wird es auch so lieben wie ich, es ist einfach herrlich über der Landschaft dahin zu gleiten :)

Ein paar Monate nach meinem Freiflug (der erste Flug ohne Fluglehrer), bin ich allerdings aus meiner alten Heimat hier her, ins schöne Unterfranken gezogen und habe leider noch nicht wieder anfangen können mit dem Fliegen. Der "Untertitel" Ruf an die Maikäfer ist mir spontan eingefallen, als ich sie vor meinem Fenster fliegen sah. Eigentlich waren es natürlich Junikäfern, aber das hat sich nicht so gut angehört :P

Das Gedicht hier ist das bisher einzige, welches mir gelungen ist, jeder weitere Versuch ist schief gegangen xD

Vielleicht kann es euch ein bisschen das Gefühl von Freiheit vermitteln, das ich beim Fliegen habe :)

Alles Liebe und eine schöne, entspannte Woche,

Cleo